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Dann noch ein kurzes Gespräch über den Samstag in der Buchhandlung. Perfekt für beide Seiten, nun muss es noch ein Zeitfenster für die wundervollen Momente geben 📚

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@Sigrun Hach ja. Solche Zeitfenster braucht es vermutlich regelmäßig... und solche Momente auch. (Klingt immer noch schön.🙂)

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@z428 Oh ja, ich bin gespannt auf den Plan bis Weihnachten… und ich habe Lust auf ein Weihnachtsgeschäft in der Buchhandlung, auch wenn es vermutlich hart wird 📚

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@Sigrun Das mag ich mir immer gar nicht vorstellen, Weihnachtsgeschäft im Handel... . Ist die Buchhandlung auf irgendetwas spezialisiert? Oder bunte Vielfalt? 🙂

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@z428 Das ist die beste, befriedigendste, aber auch die anstrengendste Zeit im Buchhandel. Am Ende sind die Regale leer und man liegt völlig erschlagen unter‘m Weihnachtsbaum.
Die jetzige Buchhandlung hat ein allgemeines, eher gehobenes Sortiment. Wenig Trivialliteratur. Etwas Sachbuch, ausgewähltes Kinderbuch. Ich habe nie im Fachbuchhandel gearbeitet, erinnere mich aber gerne an die Zeit, in der ich Bücher über Programmiersprachen verkauft habe. Und Reise war auch lustig.

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@Sigrun Wie hat sich das angefühlt, solche Fachbücher zu verkaufen? War das ... ok? Ich bin ja sonst bei Buchläden immer ein wenig "speziell" - und mache etwa um solche eher einen Bogen, bei denen es ein Regal / eine Rubrik "Hobby" gibt, in dem sich dann unsortierte Fachbücher tummeln. 🙈 Stell mir spannend vor, Literatur (oder auch Musik, Filme, ...) innerhalb eines Themenbereichs zu verkaufen, für den man brennt und in dem man sich auch gut auskennen kann und will. Auch wenn ich zu Stoßzeiten wie dem Jahresende immer viel Mitleid mit dem Personal dort habe...😬

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@z428 😂 Ich war jung und unbedarft, hab mich da irgendwie eingearbeitet und Spaß an neuer Materie gehabt. (Man kriegt in der Ausbildung einen weit gefächerten Überblick in viele Fachbereiche, was man draus macht, bleibt einem selbst überlassen. Ich habe Kulturwissenschaften studiert und etwas mehr Ahnung von Jura als die Allgemeinheit.) Fachleute gehen nie in die „Hobby“-Abteilung und das ist auch gut so.
Weihnachtsgeschäft ist spannend, Schulbuch dagegen schrecklich!

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@Sigrun Oh. Ok. Ich erinnere mich an die eigene Zeit, Schulbücher zu kaufen. Das war Pflichtprogramm mit Literatur, die uns nie interessiert hat. Entsprechend nervig war das auch für uns... und ich vermute, daran hat sich wenig geändert...😁 Ganz blöde Frage: Gibt es im Buchhandel eigentlich "Fachausbildungen" für bestimmte Themengebiete? Ich meine, Romane, Biographien, ... könnte ich mir noch vorstellen zu verkaufen über Methode "selbst lesen -> Urteil bilden -> empfehlen/nicht empfehlen". Bei Fachbüchern festzustellen, ob das inhaltlich und formal gut ist, stell ich mir arg schwierig vor... .

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@z428 Das Schulbuchgeschäft ist seit Jahrzehnten gleichbleibend bescheiden. Für die nächsten 10 Jahre wird ein Einbruch durch Digitalisierung prognostiziert. Ich bin skeptisch, wäre aber nicht traurig drum.
Nicht blöd, gerechtfertigt. Es gibt einen Unterschied zwischen einer Ausbildung im allgemeinen Sortiment oder in einer Fachbuchhandlung, zumindest in der Praxis.

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@z428 In der Berufsschule gibt es einen Überblick über die Standardwerke der einzelnen Wissenschaften. Dann weiß man, worüber man spricht. Inhalte kann man damit nicht beurteilen. Das erfordert mehr Interesse, Eigeninitiative. Und Erfahrung.

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@Sigrun Klingt ... fordernd. Ist aber dann vermutlich auch wie hier... das andauernde, weitergehende Lernen. Mit noch mehr Breite allerdings. Stell ich mir interessant vor, trotz allem - auch wenn ich selbst teilweise daran "leide"(?), viel mehr Breite als Tiefe zu haben... .

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@Sigrun Im Blick auf den Literatur-Unterricht in der Schule halte ich mich sehr zurück. Und alles andere an Schulbüchern.... naja, da wäre mein Eindruck, dass man das besser digitalisieren sollte, aus verschiedenen Gründen. Aber das ist die Sicht von jemandem, der Fachbücher seit Jahren auch nur noch digital kauft, weil die Lebensdauer von dem Zeugs leider viel zu kurz ist...😬

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@z428 Oh ja, dieses Leiden kenne ich sehr gut… ob man die gewünschte Tiefe jemals erreicht? Lebenslanges Lernen, manchmal mit und manchmal ohne Ziel. Es kann einen antreiben, aber auch zermürben. Ohne Ziel ist es schwierig, sich nicht zu verlieren. Mit Ziel gilt es, das im Blick zu behalten.

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@z428 Wo kaufst Du Deine Bücher?
Ich halte Digitalisierung von Schulbüchern in oberen Jahrgängen für sehr sinnvoll. (Von Fachbüchern sowieso, Gesetzestexte sind ein gutes Beispiel) Aber ebenso für notwendig, dass die jüngeren Kinder Stift und Papier in der Hand halten und ihr Hirn zu mehr als Lückentexte ausfüllen benutzen müssen.
Und der Literatur-Unterricht, die Auswahl der Bücher… nun ja, schwieriges Thema, was mich zu der Frage bringt, wie objektiv Geisteswissenschaften sind…

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@Sigrun Richtig, ja. Ohne Ziel ist es schwierig. Ich merke auch manchmal wieder, dass es hilft, Breite zu haben, um Dinge einordnen zu können, und akzeptiere zunehmend, das beides - Tiefe und Breite, nicht klappt. Aber unbefriedigend bleibt es leider.🙈 (Hab den Morgen freundlich!☕☕)

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@Sigrun Digitale Fachbücher kaufe ich meist bei den Verlagen online, und Bücher, bei denen ich genau weiß, welche das sein sollen, mehrheitlich immer auch. Oft mit einem schlechten Gewissen, aber ich hab leider gemerkt, dass einige einschlägige Online-Händler auch (teilweise antiquarisch, teilweise über Second-Hand) auch Publikationen finden können, die der Buchhändler meines Vertrauens hier im Viertel nicht findet. Zu dem gehe ich im Wesentlichen, wenn ich Belletristik oder "neue" Literatur suche oder irgendeine Inspiration zu einem Thema oder für ein Geschenk brauche. (Ja... ich bin eigentlich auch ein Freund von Papierbüchern, weil ich mit denen meist besser klarkomme; digitale Bücher zu lesen ist für mich eher fordernd. Bei nicht-fachbezogener Literatur mach ich das auch eher in Ausnahmefällen - so kauf ich mir etwa bei storybundle.com/bestof gelegentlich Indie-Literatur, die gibt's teilweise nur digital. Aber bei Fachbüchern hab ich vor einigen Jahren, nach meinem Studium, gefühlt zwei Zentner an Papier in die Mülltonne geworfen, weil die einfach zeitlich so überholt waren, dass niemand mehr Interesse daran hatte. Das tat aus Nachhaltigkeitssicht sehr weh.)

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@z428 Breite ist leichter als Tiefe, empfinde ich… Tiefe braucht echte Leidenschaft, im Alltag mit all den Ablenkungen und Nebenstrecken schwierig. Es bleibt unbefriedigend, leider.

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@z428 storybundle kannte ich bisher nicht, vielen Dank. Das werde ich mir mal anschauen.
(Ich war einigermaßen verwundert, als Du mir einen Link von Thalia geschickt hast. Dort hätte ich Dich nicht verortet. Eher im kleinen, unabhängigen Buchhandel…)
Inspiration ist ein wichtiges Stichwort für den stationären Handel. Ebenso schwierig, gerade wenn es nicht nur um Oberflächliches sondern Inhalte geht. Da gibt es zwischenmenschliches, das online nicht bis schwer möglich ist.

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@Sigrun 🙈 Der Thalia-Link war eher der "erste nicht schlechte Link", den ich nach einer Websuche für das Buch in dem Fall finden konnte, amazon wollte ich noch weniger... 😁 Normalerweise versuche ich auch bei Online-Bestellungen andere Lieferanten zu unterstützen. In gewisser Weise ist es aber ansonsten ... ja, für mich genau dieser Unterschied: Will ich Inspiration, weil ich Neues entdecken möchte, oder weiß ich, dass ich ein ganz bestimmtes Buch für irgendetwas benötige? Und, wofür "beschäftige" ich den lokalen Buchhandel? Das war zu Pandemiezeiten sehr spannend: Eine Dame aus dem Freundeskreis betreibt mit einer Partnerin eine Buchhandlung in einer Stadt nahe meiner ehemaligen Heimat. Zu Pandemiezeiten haben wir alle bei ihr Bücher bestellt, um sie zu unterstützen. Konsequenz war dann aber auch: Wir haben ihr teilweise Titel oder ISBN-Nummern zugeschickt, sie hat die Sachen bestellt, zu sich liefern lassen, eingetütet und zu uns geschickt, und wir haben an sie bezahlt. In dem Fall war das den Umständen entsprechend okay. Im Normalfall hab ich dann auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich den Buchhändler hier ums Eck damit nerve, nach einer ISBN-Nummer zu suchen und den Bestell- und Liefervorgang für mich abzuwickeln, damit ich in drei Tagen hintrotten und mein Buch von dort holen kann. Das kann ich online "besser" und ohne ihm seine Zeit zu rauben... oder zumindest fühlt es sich so an. Vielleicht liege ich da aber auch falsch, keine Ahnung...?🙈 (Storybundle und auch HumbleBundle - www.humblebundle.com/books - haben gelegentlich echt interessante Sachen in ihren Paketen, StoryBundle eher Fiction, HumbleBundle eher Sachbücher - siehe www.humblebundle.com/books/subjects-we-should-have-learned-in-school-bool . Momentan merke ich sehr heftig, dass auch dort Zeit der limitierende Faktor ist... 😁)

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@z428 Danke Dir für Deine Sicht auf den Handel… 📚 Ich kann nur für mich sprechen, wenn ich sage, dass ich mich über jeden Menschen freue, der in die Buchhandlung kommt, mit was auch immer. Es gibt immer Aufgaben und Aufträge, die mehr Freude bereiten als andere. Aber das wird bei Dir nicht anders sein, oder? Wenn ein gutes Gespräch oder eine Bestellung, die miteinander bringt, ist es umso schöner.

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@Sigrun Ja, das kennt vermutlich jeder irgendwie so... für mich bleibt da immer die Diskussion, die ich auch mit anderen Berufsgruppen (konkret Apotheke/Pharmazie) hatte, die zunehmend frustriert darüber sind, dass ihr Berufsleben im Wesentlichen nur noch auf das eines "Bestellers" reduziert wird, dass eigentlich Kommunikation, Beratung, eigenes Tätigwerden gar nicht mehr eingeplant ist und niemand merken würde, wenn sie gar nicht mehr in ihren "Läden" wären, sondern dort nur noch ein Terminal stände, an dem Mensch tun kann, was Mensch eben tun muss. Im Umkehrschluss merk ich auch an mir, dass ich in manchen Fällen nicht gut kommunizieren kann oder mag und - siehe dieses ISBN-Beispiel - nicht unbedingt eine Begegnung haben will, wenn mir eigentlich klar ist, was es sein soll. 🙈

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@z428 Oh ja, das kenne ich auch… auch aus Sicht des Kunden, der nicht immer Begegnung möchte. Kommunikation und Begegnung erfordert Zeit und das Einlassen auf das Gegenüber. Aber dann denke ich: was ist in 20 oder 30 Jahren? Wenn ich nicht mehr im Berufsleben stehe und Begegnungen sich alleine deshalb reduzieren? Und manche Dinge möchte ich sinnlich wahrnehmen, bevor ich sie erwerbe: Kleidung, Wolle und auch Bücher. Das liefert online nicht.

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@z428 Hast Du von Dave Eggers „The Circle“ gelesen? Oder von Sibylle Berg „GRM“? Finde ich ganz passend zu dem Thema 📚

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@Sigrun Ok, ja, das ist beides nachvollziehbar. Die Frage, im "Alter" außerhalb des Berufslebens Begegnungen sicherzustellen, ist eine - das treibt mich dann und wann um, aus verschiedenen Gründen, aber dort hoffe ich auf die Zeit.🙈 Was die sinnliche Wahrnehmung betrifft... ja. Deswegen kaufe ich auch allenfalls Schuhe online. Wolle brauch ich seltener.😁 Bei Büchern ... gibt es da eben diese klare "Spaltung" in solche, die ich aus Interesse am Buch lese, und solche, die ich lese, weil ich den Inhalt haben möchte - das sind dann eher Fachbücher. Bei ersteren gehört die haptische Dimension dazu, das Gefühl der Seiten, der Duft, ... . Bei zweiteren hab ich dort meist eh keine Wahlmöglichkeiten. Das geht online gut. Ich glaube, es braucht auch bei Büchern mehr "Grund", die anfassen, darin blättern zu wollen, die zu einer wirklich "sinnlicheren" Erfahrung jenseits des reinen Drucks zu machen. Das ist ja bei Musik ähnlich, und ich glaube, da könnte auch noch mehr Fantasie Platz finden... 🙂

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@Sigrun Nein, beide noch nicht. GRM liegt auf meiner Liste, Dave Eggers kenn ich bislang noch gar nicht. Empfehlung...?

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@z428 Sibylle Berg auf jeden Fall! Dave Eggers hat mich nicht so mitgerissen, aber sehr lesenswert. Ich könnte mir vorstellen, dass er für Dich besser passt. Bei beiden habe ich die Folgebände nicht gelesen. Erstere hat mich zu sehr berührt. Und dann ist da noch Anders Indset „Quantenwirtschaft“…

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@z428 Was sind Deine Gründe, wenn ich fragen darf?
Fachliteratur online zu kaufen, finde ich sinnvoll. Sämtliche andere Bücher sind sehr sinnlich, ich rieche in ihnen… früher hatten einige einen schrecklichen Kleber.
Und Musik ist noch etwas ganz anderes, berührt den ganzen Körper, wenn man Glück hat. Spricht andere Regionen im Gehirn an, gibt mehr Erinnerungen und ein unverwechselbares Glücksgefühl, mit Chance. Da steht die Begegnung auf anderen Füßen als in der Literatur.

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@Sigrun Ok, danke Dir... ist notiert. 😊 Mal sehen, wann ich dazu komme...

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@Sigrun Die Gründe für solche Erwägungen... puh, ja, das ist hier eine Gemengelage aus Lebensplanung und Ahnung von Realitäten... ich lebe in einer Mietwohnung in der Stadt, hier hab ich Infrastruktur und ein paar Freunde. Meine Eltern haben ein Haus auf dem Land, in einem kleinen Dorf, in dem ich Kindheit und Jugend verbracht habe. Das lässt unscharfe Ahnungen zu: Pflege, irgendwann. Weiterbewirtschaften von Haus und Grundstück. Dort hab ich wenige bis niemandem, dem ich begegnen kann bzw will, zu viel Berührungsängste mittlerweile, zu viel Fremdeln. Andererseits auch die Frage, ob man sich im Alter eine Stadtwohnung wird noch leisten können, oder ob man dann ohnehin Alternativen braucht. Ob man Alternativen hat... . (Musik... ja. Musik ist noch körperlicher, aber ich war jetzt erstmal "nur" beim Erwerb von Medien... also auch der Frage "Download" / Streaming vs Kauf von CDs, Tapes, ... . Dort bin ich noch zerrissener als bei Büchern, kaufe im Wesentlichen Downloads, weil ich eigentlich gern Vinyl hätte, mir dafür aber der Platz fehlt. Soviel zu Überzeugungstaten. 🙈)

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@z428 Gibt es Alternativen zu den beiden Lebensformen, die Du darstellst? Eigentum in der Stadt z.B. (Ich bin diesbezüglich gerade total planlos, lebe von einem in den anderen Tag. Der Bruch in meinem Leben war gut dafür.)
Tatsächlich favorisiere ich bei Musik das erleben. Kauf oder Download ist eine nebensächliche Frage, am besten live, mit- oder selbst machen ermöglichen. Und ansonsten habe ich hier im Haus viel Vinyl aus längst vergangener Zeit stehen, das gehört werden möchte 😃

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@Sigrun Wohneigentum in der Stadt ist illusorisch. Zu teuer. Ich bin in einer Branche, in der man akzeptabel leben kann, wenn man arbeitet, zumindest noch, aber soviel bleibt dann doch nicht hängen, wohl auch weil ich bisher auch nie Einkommensmaximierung betreiben musste und mir lieber den Luxus leiste, in kleinen Firmen zu arbeiten, zu denen ich auch stehen kann. Prinzipiell ist das Haus auf dem Dorf schon nicht schlecht, aber eben weit weg. Weiß nicht, ob ich dazu bereit sein werde irgendwann... (Musik live - klar, wenn geht. Aber meist fehlt Zeit dafür, und viele Bands und Künstler, die ich schätze, spielen selten oder nie live...)

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@z428 Ähnlich hier: Eigentum in der Stadt unerschwinglich. Aber immer wieder der Wunsch nach einem Leben jenseits des ländlichen Horizonts. Ich wünsche Dir irgendwann eine gute Lösung dafür, möge sie noch etwas oder lange aufschiebbar sein… und so lange ein erträgliches Maß an Gedanken darüber 🍀
(Ist so…)

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@Sigrun Ja... genau das. Oder einen sinnvollen Weg dazwischen, der vermutlich aber nicht existiert. Mit größerem Haus wäre sowas wie ein Generationen- oder WG-Bauernhof ja eine schöne Idee, aber ... naja. Hoffentlich ist noch etwas Zeit bis dahin. Vielleicht ändert sich die Sicht ja auch irgendwann.🙂 Komm gut durch den Rest des Abends und hab eine ruhige Nacht!🌙🙂

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@z428 Dir auch eine gute und ruhige Nacht 💫🌙 Schlaf gut…

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@z428 Die Sache mit der Wohngemeinschaft finde ich übrigens sehr reizvoll und oft realisierbar, wenn die Menschen ihre Türen öffnen würden. Wir haben hier eine Hofgemeinschaft mit 3 Generationen, 4 eigenständigen Haushalten in 3 Häusern. Wir kochen selten alle zusammen und einiges muss noch wachsen und werden. Aber der Anfang ist gut und alle reden miteinander. Ganz cool eigentlich, was früher selbstverständlich war.

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@Sigrun Ich ... empfinde das auch als großen Balance-Akt. Einerseits gefällt mir die Idee gut, auf diese Weise in einer definierten Community Nähe und Zusammenleben zu organisieren, bis selbst hin zu gemeinsamem Kochen, gemeinsamen Mahlzeiten, ... . Aber andererseits brauch ich eben sicher auch klare Grenzen und Klarkommen mit mir und anderen in Situationen, in denen Nähe zu viel wird und es Abstands bedarf. Bin gespannt, wie sich das bei Euch entwickeln wird...🙂

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@z428 Eine Familie / WG / wa auch immer ist wie ein Mobile. Kommt jemand hinzu oder geht jemand, muss es sich neu auspendeln. In diesem Sinne leben wir gerade. Grenzen sind wichtig. Überschreitungen mitunter sehr schwierig.
Hier hat jede*r eine Tür zum öffnen oder schließen. Auszeiten von allem werden respektiert. Selten gibt es Reibungspunkte. Aber es gibt sie durchaus. Und ich verstehe Deine Sicht gut, ich habe lange in permanenten Überschreitungen gelebt.

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@Sigrun Gut, wenn das Zusammenleben sich erst einmal so geordnet hat. Reibungen werden wohl nie ausbleiben, aber diese Grenze zwischen "offen" und "für sich selbst" lässt mich immer mit viel Skepsis auf solche Projekte schauen bei allem Enthusiasmus für diese Art des Zusammenlebens, die für mich persönlich sehr viele Probleme auf einmal lösen könnte...

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@z428 Wenn sie Deine Probleme lösen würden, muss die Skepsis einigermaßen groß sein, oder? Warum?
Hier war es die möglichste, die beste aller Alternativen… und hat sich jeglicher Skepsis übergeordnet.

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@Sigrun Naja ... die Skepsis ist momentan da, aber auch, weil es irgendwie gerade noch ein theoretisches Konzept ist und Zeit für diese Art von Überlegungen bleibt. Akut hab ich keinen Handlungsdruck (und auch keine Möglichkeit, mein Arbeitsleben hängt an der Stadt, meine Familie, konkret Eltern, leben dort, wo sie leben, und eine Chance auf ein Wohnen und Leben in dieser Art bietet sich hier wie dort gerade nicht). Vielleicht ändert sich, wenn es muss... und ... ja, diese Idee, dass das letztlich die beste aller Alternativen ist... das kann ich mir doch irgendwie vorstellen.

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@z428 Das kann ich gut verstehen. Hängt denn die Entscheidung nur bei Dir?
Ich habe die Idee der jetzigen Lebensform bestimmt 2 oder 3 Jahre mit mir herum getragen. Es hat mich jahrelang hierher zurück gezogen, immer war da Sehnsucht, viel Sehnsucht. Sehr schwer und bedrückend. Schlimme Zeiten bisweilen. Nun ist es gut so, der Weg noch lang und steinig, aber der beste! Ich wünsche Dir die Handlungsmöglichkeit zum „richtigen Zeitpunkt“ 🍀

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@Sigrun Dankeschön.🙂 Ja, momentan hängt die Entscheidung an mir... und ich bin froh, sie gerade noch nicht treffen zu müssen. Und irgendwie scheue ich mich auch davor, allzu viel darüber nachzudenken; da ist noch viel, was vorher passieren wird....🙈

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@z428 Es wird einen Weg geben, vielleicht findet der Gedanken Ruhe im Vertrauen darauf, dass sich „am Ende“ alles finden wird 🍀

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@Sigrun Ja.... das auf jeden Fall. (Die Kunst ist wohl auch, manchmal mehr im "Jetzt" zu leben und Dinge auf sich zukommen zu lassen. Auch wenn man das wohl können muss.🍀🙂)

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@z428 (Eine hohe Kunst, ja… manchmal passiert das Leben auch einfach und man schwimmt im Strom der Ereignisse mit, die Dinge ergeben sich … und alle Pläne von vorher sind total obsolet.
Hast Du so etwas schon erlebt?)

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